Der Messlehre-Scanfilter ermöglicht die Messung von Kreisen und Zylindern mit der höchsten Genauigkeit im Vergleich zum Scan auf einem Hauptring oder Gewinde vergleichbarer Größe und Position auf einem KMG. Sie können diesen Filter verwenden, um Produktionsringe oder -gewinde sowie Kreiselemente von Werkstücken mit sehr geringen Formtoleranzen zu messen.
Die Strategie zur Messlehre-Scan-Kalibrierung für Auto-Kreise kalibriert eine Tastspitze zum Einsatz mit einem Messlehre-Scanfilter. Die Daten der Messlehre-Scan-Kalibrierung werden in der Tasterdatei gespeichert. Der Messlehre-Scanfilter ist für die Strategie zum adaptiven Scan eines Kreises oder die Strategie zum adaptiven Zylinderscan mittels konzentrischem Kreis verfügbar.
Wenn Sie die Tastspitze erneut kalibrieren, löscht PC-DMIS die Daten der Messlehre-Scan-Kalibrierung. Sie müssen die Messlehre-Scan-Kalibrierung wiederholen.
Die Option Messlehre-Scanfilter befindet sich im Dialogfeld Tasterdaten editieren (Einfügen | Hardwaredefinition | Taster | Bearbeiten). Die Option Messlehre-Scanfilter für jede Tastspitze zeigt an, ob Daten der Messlehre-Scan-Kalibrierung verfügbar sind. Weitere Informationen zu dieser Option finden Sie unter "Messlehre-Scanfilter" im Kapitel "Definieren von Hardware" der Hauptdokumentation von PC-DMIS.
Für bester Ergebnisse:
Verwenden Sie die Messlehre-Scan-Kalibrierung, um Tastspitzen mit einer ringförmigen Messlehre für genaue Messungen in Löchern zu kalibrieren.
Verwenden Sie die Messlehre-Scan-Kalibrierung, um Tastspitzen mit einer Gewindemesslehre für genaue Messungen außerhalb von Löchern zu kalibrieren.
Verwenden Sie die Messlehre-Scan-Kalibrierung zur Kalibrierung von Tastspitzen und nutzen Sie dabei eine Ring- oder Gewindemesslehre mit einem Durchmesser möglichst nahe des Werkstücks, das genau untersucht werden muss.
Um die genausten Ergebnisse zu erhalten, sollten Sie die Ring- oder Gewindemesslehre an der gleichen Stelle auf dem KMG platzieren, wo Sie auch das zu überprüfende Werkstück positionieren würden.
Wenn Sie die Option Softwarekompensation für die Messlehre-Scan-Kalibrierung verwenden, können Sie die Genauigkeit durch Festlegung einer Punktdichte (Aufnahmefrequenz) für das zu messende Element erhöhen; der Wert sollte dabei möglichst nahe der Punktdichte in der Messlehre-Kalibrierung liegen. Da der Messlehre-Scanfilter auf den Frequenzbereich angewendet wird, wird durch eine größere Ähnlichkeit der Punktdichte der Messlehre mit der Punktdichte des Elementscans eine effektivere Korrektur erreicht.
Die Registerkarten der Strategie befinden sich in der Taster-Werkzeugleiste im Dialogfeld Auto-Element (Einfügen | Element | Auto | Kreis):