Sie können einen Befehl für eine Temperaturmesslehre erstellen, der die Temperatur der X-, Y- und Z-Achse sowie des Werkstücks abliest, ohne dafür die Temperaturkompensation zu starten.
Befehl 'Temperaturmesslehre'
Der Befehl für eine Temperaturmesslehre liest die Temperatur der X-, Y- und Z-Achse sowie des Werkstücks.
Erstellen eines Befehls 'Temperaturmesslehre':
Wählen Sie Bearbeiten | Einstellungen | Temperatur, um das Dialogfeld Temperatur zu öffnen.
Sie können das Dialogfeld Temperatur auch über die Symbolleiste QuickMeasure aufrufen. Klicken Sie auf den Auswahlpfeil Messlehre, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Temperatur
.
Vervollständigen Sie die Registerkarte Eigenschaften und die Registerkarte Protokollieren.
Verwenden Sie die Registerkarte Eigenschaften, um die ID, Sensorenummer und andere Parameter festzulegen.

Registerkarte "Eigenschaften" - Dialogfeld "Temperatur"
Feld ID - Geben Sie die ID für den Befehl der Temperaturmesslehre ein.
Option Werkstücksensor - Normalerweise ist eine Maschine mit nur einem Werkstücksensor ausgestattet. Dieser Sensor wird als Standard aufgeführt. Sie können die Auswahl dieses Sensors nicht aufheben. Wenn Ihre Maschine mehrere Werkstücksensoren besitzt, werden Sie in diesem Bereich angezeigt. Zum Beispiel:

Bereich 'Werkstücksensor'
Wählen Sie den Sensor oder die Sensoren aus, die mit dem Werkstück verbunden sind und gemessen werden. Achten Sie darauf, dass Sie die richtige Sensornummer auswählen. Wenn Sie mehrere Sensoren auswählen, verwendet PC-DMIS den Durchschnitt von zwei gemessenen Werten.
Bereich Temperatureinheiten - Die Felder X-Skala, Y-Skala, Z-Skala und Werkstück zeigen die aktuell gemessenen Temperaturen. Sie können diese Werte nicht anpassen. Die Temperatureinheiten und die Standardsensornummer werden aus den Einstellungen in Bearbeiten | Einstellungen | Temperaturkompensation einrichten übernommen.
In Merkmal anzeigen/In Merkmal ausblenden - Diese Schaltfläche zeigt (
) oder verbirgt (
) die Temperatureinheiten im Befehl. Es muss mindestens eine Temperatureinheit oder Achse angezeigt werden.
Schaltfläche OK - Um Ihre Einstellungen zu speichern und den Befehl für die Temperaturmesslehre in das Bearbeitungsfenster einzufügen, klicken Sie auf OK.
Schaltfläche Abbrechen - Klicken Sie auf Abbrechen, um das Dialogfeld zu schließen, ohne dass Änderungen übernommen werden.
Registerkarte "Protokollieren"
Verwenden Sie die Registerkarte Protokollieren, um die Toleranzen und den Typ der Protokollausgabe festzulegen.

Registerkarte "Protokollieren" - Dialogfeld "Temperatur"
Bereich Toleranzen:
Feld OTol - Geben Sie die obere Toleranz ein. Sie können die obere Toleranz für jede Achse und/oder das Werkstück ändern.
Feld UTol - Geben Sie die untere Toleranz ein.
Feld Nennwert - Geben Sie den Nennwert ein. Die Standardnennwerttemperatur lautet 20 °C.
Die gleichen Nenn- und Toleranzwerte gelten für Skala- und Werkstücktemperaturen.
Wenn erforderlich, können Sie die Nennwerttemperatur und Toleranzen für jede Achse und/oder das Werkstück im Bearbeitungsfenster anpassen.
Bereich Protokoll und Statistik - Wählen Sie in der Liste, wie die Ausgabe des Befehls bei der Ausführung gesendet werden soll:
STAT – Damit wird die Ausgabe in eine statistische Datei ausgegeben.
PROTOKOLL – Damit wird die Ausgabe an ein Prüfprotokoll gesendet.
BEIDE – Damit wird die Ausgabe an das Prüfprotokoll und in Statistikdateien gesendet.
KEINE – Damit wird die Ausgabe nirgendwohin gesendet.
Bearbeitungsfenster
Der Befehl im Bearbeitungsfenster zeigt den Befehl als Merkmal.
Er wird im Übersichtsmodus folgendermaßen angezeigt:

Übersicht
Er wird im Befehlsmodus folgendermaßen angezeigt:

Befehlsmodus
Der Befehl wird abhängig von der Formatanweisung in Ihrer Messroutine angezeigt.
Wenn die Steuereinheit mit nur einem Werkstücktemperatursensor ausgestattet ist, wird das Feld PART SENSOR NUM im Bearbeitungsfenster angezeigt. Wenn Ihre Steuereinheit mehrere Werkstücksensoren besitzt und Sie im Bereich Werkstücksensor im Dialogfeld Temperatur eine Werkstücksensornummer ausgewählt haben, wird die Nummer im Bearbeitungsfenster angezeigt.
Ausdrücke
Der Befehl 'Temperaturmesslehre' unterstützt Ausdrück wie in diesem Beispiel:
ASSIGN/V1=READTEMP1.M.Meas
So erstellen Sie einen Ausdruck:
Drücken Sie F2 auf der ASSIGN-Anweisung im Edit-Fenster, um das Dialogfeld Ausdrucks-Generator zu öffnen.
Wählen Sie die Option 'Temperatur' aus der Liste Typ des Ausdruckelements. Alle Befehle der Temperaturmesslehre in der Messroutine werden in der Liste ID aufgeführt.
Wählen Sie in der Liste Erweiterung die Temperatur für X, Y, Z oder M (Werkstück). Wählen Sie diese nach Bedarf, um einen entsprechenden Ausdruck zu definieren.
Wählen Sie aus der Liste Zweite Erweiterung die Art des Wertes, den Sie speichern möchten, wie z. B. Abweichung, Maximum, gemessene Werte usw.

Weitere Informationen zu Ausdrücken finden Sie unter "Verwenden von Ausdrücken und Variablen". Weitere Informationen zum Dialogfeld Ausdrucks-Generator finden Sie unter "Erstellen von Ausdrücken mit dem Ausdrucks-Generator".
Dimensionierung der Temperaturkompensation
Der Befehl zur Temperaturkompensation kann die Temperatur der Skala und des Werkstücks protokollieren, die Sie für die Kompensation verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter "Dimensionierung der Temperaturkompensation".
Offline-Modus und Nicht-Hexagon-KMG
Temperaturen können im Offline-Modus nicht ausgelesen werden. Aus diesem Grund wird der gemessene Wert im Offline-Modus mit 20 °C angegeben.
Gleichermaßen zeigt die Temperatur 20 °C, wenn die Steuereinheit des KMG, mit der Sie verbunden sind, die Definition und das Ablesen des Temperatursensors nicht unterstützt.