Auch wenn viele verschiedene Kombinationen von Elementen als Bezugselemente für Positionsmerkmale verwendet werden können, so gibt es doch einige allgemeine Prinzipien, die bei der Auswahl von Bezugselementen beachtet werden sollten. Ein bekanntes Szenario für Konstruktionen, die Positionsmerkmale verwenden, ist die Verwendung eines Kreises oder Zylinders als alleiniges Bezugselement.
Ein weiteres akzeptiertes Verfahren ist die Auswahl einer Gruppe von Bezugselementen, für die die 3-2-1-Ausrichtungsrichtlinien gelten. (Zur Erinnerung: Die Mindestdefinition für ein Bezugselement sind 3 Bezugselementpunkte zur Beschreibung des ersten Bezugselements, 2 Bezugselementpunkte zur Beschreibung des zweiten Bezugselements und 1 Bezugselementpunkt zur Beschreibung des dritten Bezugselements.) Die ausgewählten Elemente wären also eine Ebene, eine Gerade und dann ein einzelner Punkt.
3-2-1-Ausrichtungsrichtlinien können auch auf die Kombinationen Ebene/Gerade/Gerade, Ebene/Gerade/Kreis, Ebene/Zylinder/Zylinder und viele andere Kombinatinonen angewandt werden.
Wenn mehrere kreisförmige Elemente mit dem maximalen Materialwert (MMC) oder dem geringsten Materialwert (LMC) verwendet wurden:
Die Bonustoleranz von der TP-Achse ist wahrscheinlich keine einfache Addition anderer Bonustoleranzen, da eine Besteinpassungs-Berechnung zur Bestimmung der korrekten Bonustoleranz stattfindet.
Alle kreisförmigen oder Langloch-Elemente können unter Verwendung des MMC oder LMC gemessen werden.
Alle nicht kreisförmigen Elemente werden elementsgrößenneutral (RFS) gemessen.
Wenn Bezugselemente ausgewählt wurden, werden X, Y, Z der Position und die PA- und PR-Achsen bezüglich der Ausrichtung der Bezugselemente berechnet, aber in der aktuellen Ausrichtung angezeigt, um die Werte interpretieren zu können. Außerdem müssen die Bezugselemente mithilfe der in diesem Thema erläuterten Schritte ausgewählt werden, ansonsten würden Sie u. U. bei dem Merkmal unerwartete Ergebnisse erhalten.
Allgemeine Regeln für Positionsmerkmale, wenn "Bezüge verwenden" ausgewählt ist:
Wählen Sie alle Bezüge aus, die im Toleranzrahmen angegeben sind, sodass eine korrekte Einpassung durchgeführt werden kann. Die Elemente, die für Bezug 1, Bezug 2 und Bezug 3 ausgewählt wurden, stellen die primären, sekundären und tertiären Bezüge dar und werden dazu verwendet, bis zu sechs Freiheitsgrade einzuschränken (3 Grade Verschiebung und 3 Grade Drehung).
Dieses Diagramm zeigt die sechs Freiheitsgrade im 3D-Raum an (X,Y,Z,U,V und W)
Prüfen Sie, dass alle Gemessenen-Elemente-Befehle (Bezüge une Elemente) die richtigen Nennwerte (X,Y,Z,I,J,K) im Feld THEO enthalten. (Der Einpassungsprozess bezieht die Gemessenen-Elemente-Befehle, um die Bezugseinschränkungen und die dimensionale Ergebnisse zu berechnen.)
Der Befehl "Gemessenes Element" und der zugehörige Positionsmerkmalbefehl müssen aus derselben Ausrichtung stammen (dadurch wird sichergestellt, dass die Nennwerte richtig sind und jenen entsprechen, die als Basis-Abmessungen auf der Zeichnung angegeben werden). Dies ist beim Programmieren ohne CAD besonders wichtig, da hierfür die Bearbeitung von Gemessenen-Elemente-Befehlen (Elementerkennung) erforderlich ist, um die richtigen Nennwerte bereitzustellen (zur Einpassung verwendet).
Verwenden Sie NICHT die Option CAD zu Werkstück ignorieren in der Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Setup-Optionen (Bearbeiten | Einstellungen | Einrichten).
Es wird empfohlen, die neuere Dimensionierungsmethode für Positionsmerkmal-Toleranzrahmen zu verwenden, wenn im Bezugselement Modifikatoren (MMC oder LMC) enthalten sind. Der Positionsbefehl aus älteren Versionen mit ausgewählter Option Bezüge verwenden ist für die Migration der Messroutine verfügbar.
Bonus-Verfeinerung
Beim Berechnen der Bonustoleranz für ein Bezugselement, bei dem ein vorheriges Positions- oder Ausrichtungsmerkmal vorhanden ist, wird die Positions- und/oder Ausrichtungstoleranz zur Bezugsbonustoleranz addiert, um die virtuelle Größe des Bezugselements zu berechnen.
Mehr:
Verwenden der gleichen Bezugselemente beim Wiederholen von Merkmalen