Wenn Sie über ein KMG verfügen, das CNC-Bewegungen unterstützt, erscheinen die folgenden Parameter beim Fokussieren des Werkstücks in den Spaltenüberschriften der Registerkarte Fokus:
Steuerung (Fokus): Der AUTO-Steuermodus führt einen Fokussiervorgang anhand der vorher festgelegten Werte durch, die während der Fokuskalibrierung im Verfahren "Optische Kalibrierung" gesammelt wurden. PC-DMIS legt den optimalen Fokus-Bereich und die Geschwindigkeit für Ihre Optikmaschine automatisch fest. Bei der VOLLSTÄNDIGEN Steuerung können Sie die Werte für den Fokussierbereich und die Dauer manuell eingeben.
Bewegung (Fokus): Bei Systemen mit einer konfigurierten Drehvorrichtung kann die Bewegung, die zur Ausführung eines Fokusvorganges verwendet wird, eine lineare Bewegung sein, die die XYZ-Achsen oder eine Drehbewegung zum Einsatz bringt. Ist ein Drehbewegungstyp ausgewählt, dann stehen die Werte für die Abweichung von Reichweite und Fläche für den Drehfokus; sie werden in Dezimalgraden angegeben. Die standardmäßigen Varianzwerte für Reichweite und Fläche für den linearen und den Drehfokus werden getrennt abgespeichert.
Bereich (Fokus): Hier wird ein Fokussier-Bereich (in den aktuellen Maßeinheiten) angegeben, in dem der Auto-Fokussiervorgang ausgeführt werden soll. Es erfolgt die Suche nach der besten Fokuslage innerhalb dieses Bereichs (gewöhnlich auf der Z-Achse). Die Werte, die für einen Bereich verfügbar sind, variieren je nach denen für ein bestimmtes System typischen Parametern. Sie können diese Werte ändern, indem Sie doppelklicken und dann einen neuen Wert eingeben.
Dauer (Fokus): Über dieses Feld wird die Anzahl der Sekunden angezeigt, die für die Suche der optimalen Fokussierposition im Auto-Fokus und im manuellen Fokus aufgewendet werden sollen. Sie können diese Werte ändern, indem Sie doppelklicken und dann einen neuen Wert eingeben.
Als allgemeine Faustregel gilt: Versuchen Sie, die Dauer des Fokussiervorgangs mindestens doppelt so groß einzustellen wie den Bereich.
Fläche suchen (Fokus): Hierüber wird entweder JA oder NEIN angezeigt. Durch Einstellung dieser Option auf JA wird PC-DMIS veranlasst, einen zweiten, etwas langsameren Durchlaufversuch zur Verbesserung der Genauigkeit der Fokusposition durchzuführen. Der zweite Durchlauf ist mit den Bilddaten des ersten Durchlaufes und der numerischen Blende der aktuellen Linse optimiert. Dies ist beim Messen einer Oberfläche nützlich, deren Höhe variiert, wodurch ein großer Bereich zur Fokussierung erforderlich ist.
Flächenabweichung (Fokus): Wenn Sie die Option Fläche suchen auf JA setzen, wird dieser Wert zur Bestimmung des Abstands genutzt, der zunächst unter hoher Geschwindigkeit gescannt wird, um herauszufinden, wo sich das Werkstück befindet. Sobald die Fokuslage gefunden wurde, führt PC-DMIS einen schnellen Fokusscan in diesem Bereich durch. Das ist bei Werkstücken sinnvoll, wo durch Veränderlichkeit die Fokusposition stark schwankt.
Unterstützen (Fokus): Dieser Befehl kommt bei Systemen, die mit einem Lasergerät oder einem Gerät zur Rasterprojektion ausgestattet sind, zum Einsatz. Sie können diese Geräte auf "EIN" setzen, damit diese beim Fokussiervorgang bestimmter Flächen helfen, indem Sie den Kontrast verbessern. Um diese Funktionen nutzen zu können, müssen Sie vorher "GITTER" aktiviert haben.
SensiLight (Fokus): Hierüber wird bestimmt, ob die Maschine vor der Messung eine automatische Lichtanpassung zum Erzielen eines optimalen Fokussierergebnisses durchführen soll oder nicht. Wurde NEIN ausgewählt, setzt PC-DMIS die Beleuchtung auf die erlernten Prozentsätze und die Helligkeit wird nicht automatisch angepasst. SensiLight ist die Abkürzung für "Sensible Lighting" (sinnvolle Beleuchtung).